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Kunstgewerbemuseum

Dresden

WasserSchule. Eine Spekulation in vier Jahreszeiten

Sonderausstellung und Sommerschule in Schloss Hubertusburg, Wermsdorf

  • In Gelb-, Rosa- und Blaugrau-Tönen gehaltene Illustration, die neben einer Zeichnung eines großen Schlosses schematische Darstellungen eines Biotops, eines Forschenden und eines Gärtners enthält
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Als Ort des Friedensschlusses von 1763 wird Schloss Hubertusburg erneut zum Schauplatz, an dem über die zukünftige friedliche Nutzung von Ressourcen verhandelt wird. Angesichts des jahrhundertelangen Kampfes um Ressourcen und der damit verbundenen Machtstrukturen ist eine Neubetrachtung von Verbrauch, Eigentum und Zugänglichkeit dringend erforderlich.

Das Rotterdamer Architektur- und Designbüro Studio Makkink & Bey arbeitet seit 2012 international an sogenannten „WaterSchools“ (deutsch: WasserSchulen). Die erste dieser Art wird nun in Deutschland – und erstmals im ländlichen Raum – mit der vom Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden organisierten Sonderausstellung „WasserSchule. Eine Spekulation in vier Jahreszeiten“ im nordsächsischen Wermsdorf entwickelt. Um neue Perspektiven zu schaffen, interagiert in Schloss Hubertusburg der urbane und internationale Hintergrund des Studios mit der langen und wechselvollen Geschichte des Schlosses, welches bereits als Jagdschloss, Heilanstalt, Militärmagazin und Manufaktur diente. Die Ausstellung diskutiert einen Umgang mit Ressourcen, der auf Inklusion, Nachhaltigkeit und ein neues Konzept von Luxus setzt. 

Die WasserSchule sieht Schloss Hubertusburg als einen Lernort, der Verbindungen zur umliegenden Land-, Forst- und Teichwirtschaft sowie anderen lokalen Produktionen herstellt. Die Ausstellung gliedert die mögliche Zukunft von Hubertusburg und seiner Umgebung in vier Jahreszeiten, denen jeweils verschiedene Wirtschaftsformen gewidmet sind. Dies ermöglicht eine spekulative Landschaft des Lebens und Arbeitens im kleinen Maßstab.

„WasserSchule. Eine Spekulation in vier Jahreszeiten“ ist noch bis zum 13. Oktober 2024 erlebbar und wird von der zukunftsorientierten DESIGN CAMPUS Sommerschule begleitet, die aktuelle Fragen der Gestaltung verhandelt und die gesellschaftliche Wirkkraft von Design stärkt. Für die diesjährige Sommerschule wurde vom Studio Makkink & Bey ein mehrwöchiges Programm entwickelt, das in Workshops und Veranstaltungen Potenziale zur Verbesserung einer nachhaltigeren und wasserschonenderen Lebensqualität im ländlichen Raum untersucht.

Detaillierte Informationen zur Ausstellung und zum Programm finden Sie unter: https://kunstgewerbemuseum.skd.museum/ausstellungen/wasserschule-eine-spekulation-in-vier-jahreszeiten.